Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Nicht sammelwürdig
Schönheit hat die Menschen schon immer fasziniert und dazu angeregt, sie besitzen, sehen, fühlen, hören oder riechen zu wollen. Alle unsere Sinne sind darauf ausgerichtet, sie als die Krone des Empfindens zu erkennen. Ihr Vorhandensein löst fast magische Reaktionen in uns aus.
Seit es Menschen gibt, regen Gold und Edelsteine, besonders in bearbeiteter Form, den Wunsch nach Besitz und dem, unsere Frauen, hie und da sich selbst, damit zu schmücken, an. Kunst als Sammelbegriff für die Schaffung außergewöhnlicher Objekte, fügte sich an, Material, Detailarbeit, Formen, Farben und Fähigkeiten weiteten die Palette von Begehrenswertem und, wie man zunehmend bemerkte, Sammelnswertem immer weiter aus.
Immer aber war Sammeln auch das Streben nach Unversehrtem, möglichst gut Erhaltenem, also ohne den Schönheitssinn störendem.
Solche Dinge waren und sind nie Massenware und, je nach ihrer Häufigkeit, teuer bis extrem kostbar.
Ein Bild oder eine Skulptur eines alten Meisters, ein kunstvoll gefertigtes Möbelstück, aufwändig und in besonderem Material hergestellte Dinge des täglichen Lebens, Oldtimer, die, "wie aus dem Ei gepellt" dastehen und und und
Für solche Seltenheiten, oft Unikate ist im übrigen eine Restaurierung von durch die Zeit verursachten "Schäden" normal und wertbelebend. Das kann auch auf die großen Raritäten der Philatelie übertragen werden.
Eine weitere Möglichkeit zu sammeln, war und ist die, sich Vorräte zu anzulegen: man sammelt, entwickelt aus dem Begriff des Suchens, Beeren, Pilze, Holz und vieles mehr.
Diese an sich klar zu erkennende unterschiedliche Begrifflichkeit wird heute oft mißachtet. Und so sammelt man z.B. Briefmarken überwiegend in einer Art "Bevorratung", nicht Qualität ist wichtig, sondern Masse.
Der feine Unterschied ist nun der, daß Briefmarken, abgesehen von ihrer eigentlichen Aufgabe der Freimachung, nicht konsumiert, also verbraucht werden. Dem, der jetzt im Frühjahr z.B. ein halbes Kilo Morcheln gesammelt und gefunden hat, besitzt nun keine Morchelsammlung, aber es steht ihm ein ganz besonderer Genuß bevor, dem, mit einem Album voller Massenware, eher das Gegenteil.
Die Grundsätze erfolgreichen Sammelns sind einfach, es ist das Wissen um Massenhaftigkeit, Manipuliertes, Beschädigtes, nicht Sammelwürdiges.
Nicht sammelwürdig, weil nie mehr verkäuflich, ist
alles speziell für Sammler hergestellte, z.B. Schmuck-FDC, ETB, Messebelege, Jahresgaben und Erinnerungsblätter,
beschädigte Briefmarken kurze oder fehlende Zähne, Knicke, Einrisse, postfrische Marken mit Falz oder Falzresten, jegliche Beschädigung der Gummierung postfrischer Marken, besonders auch solcher mit Fingerabdrücken,
nicht prüfbar gestempelte Marken Stempel, deren Herkunft, also Ort und Datum, nicht klar erkennbar sind, sind wertlos, weil die Echtheit des Stempels nicht geprüft werden kann. Zumal bei teuren Marken kann immer von einer nachträglichen Abstempelung (Fälschung) ausgegangen werden.
ungeprüfte Briefmarken Wenige offizielle Prüfer von Briefmarken sind offensichtlich so stark überlastet, daß heute nur Briefmarken geprüft werden, deren Katalogwert € 25,-- übersteigt. Das ist eine Tatsache, der die Feststellung gegenüber steht, daß auf "Teufel-komm-raus" gefälscht und manipuliert wird. Die Wahrscheinlichkeit, daß ungeprüft gekaufte Briefmarken manipuliert und somit wertlos sind, ist enorm groß. Bei einem späteren Verkauf der Sammlung werden sich fehlende Prüfungen extrem negativ auswirken. Empfehlung: nur mit Prüfvorbehalt oder aber gleich "bestgeprüft" kaufen!
Prüfzeichen Prüfzeichen werden auf der Rückseite der zu prüfenden Briefmarken aufgebracht. Der Prüfer bewertet die Qualität des Prüfobjekts dadurch, daß er das Prüfzeichen ganz tief an der Zähnung (beste Qualität, allerdings ohne Bewertung eines Poststempels) ansetzt. Je höher der Prüfstempel gesetzt ist, um so größer, logischerweise extrem wertgemindert, ist die Qualität der Marke. Besonders auch bei Kurzbefunden und Attesten ist darauf zu achten, daß die Qualität des Prüfobjekts als "einwandfrei" bezeichnet wird - jede andere Beschreibung zeugt von minderer Qualität.
Nicht "tiefst" oder "einwandfrei" geprüfte Marken sind wertlos und nur an unwissende, nicht informierte Sammler verkäuflich.
reparierte Briefmarken Abgesehen von den weiter oben schon genannten tolerierbaren Reparaturen extrem seltener Briefmarken, sind jegliche Manipulationen an allen übrigen Briefmarken, die nicht durch eine rückseitig aufgebrachte Kennzeichnung als "repariert" oder "nachgummiert" gekennzeichnet sind, schlicht und einfach kriminell. Wenn "offizielle" Teilnehmer der Philatelie solche Manipulationen als "nur etwas wertmindernd" einstufen, dann wird hier dem Betrug an den Sammlern Vorschub geleistet.
beschädigte Briefe "unsaubere", über normale Gebrauchsspuren hinausgehende Erhaltung, geknickte oder gelochte Briefumschläge, mit beschädigten Marken freigemachte, Briefe, die ganz offensichtlich nicht "gelaufen", also von der Post transportiert wurden.
Anm.: Briefmarken auf nicht sammelwürdigen "Briefen" können, Stichworte zentrisch gestempelt, Paare, Randstücke mit Zudrucken u.s.w., sehr wohl besondere Sammelobjekte sein.
moderne postfrische Einzelmarken Alle seit etwa Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts verausgabte Briefmarken sind, fast ohne Ausnahme, wertlose Massenware, was massiv gegen jegliche Abonnements solcher Marken spricht.
Da anzunehmen ist, daß diese Marken trotzdem von erst zu einem späteren Zeitpunkt durch Schaden klug werdende Sammler weiter im Abo bezogen werden, wird der denkende und geduldige (wichtige sammlerische Eigenschaft) Sammler seine Sammlung zu einem späteren Zeitpunkt, zu einem Bruchteil des ehemaligen Postpreises mit dem an sich wertlosen Teil seiner Sammlung "komplettieren" können.
Was ist nun aber sammelwürdig?
Unter dem Stichwort "sammelwürdig" finden Sie einige Vorschläge.
Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber            Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften         Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)        sehr empfehlenswert        
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert         
nicht empfehlenswert
ablesen
Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!