Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Berlin
Weltgeschichte, Spannungsgebiet der besonderen Art, Zankapfel, jahrzehntelang Zentrum des kalten Krieges, unsere Hauptstadt.
Nachdem Deutschland 1945 den 6 Jahre andauernden zweiten Weltkrieg, der ca. 55 Mio. Menschen das Leben kostete, viele Millionen davon durch bestialischen Mord, verloren hatte und die Kapitulation erklären mußte, wurde es unter den Siegermächten, den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Frankreich und Rußland mit düsteren Zukunftsaussichten aufgeteilt. Der Südwesten Deutschlands ging in französische, der Nordwesten in britische, der Südosten in amerikanische sowie der Nordosten in russische Verwaltung über.
Einzig Berlin, seit 1871 Reichshauptstadt Deutschlands, komplett umgeben von der durch die Sowjets besetzten "Sowjet-Zone", erfuhr nochmals eine interne Aufteilung unter den Siegermächten in 4 Sektoren. Der Hauptstadtstatus ging verloren. Entgegen den Vereinbarungen der Besatzungsmächte erklärte sie dagegen die DDR 1949 provokativ zu ihrer Hauptstadt.
Berlin blieb zwar die "heimliche" Hauptstadt ganz Deutschlands, Bonn jedoch wurde sie für die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland - und blieb sie über 45 Jahre lang.
Während Rußland sich zur spaltenden Besatzungsmacht entwickelte und letztendlich die DDR begründete, wandelten sich die drei übrigen Besatzungsmächte zu Schutzmächten - und das in ganz besonderem Maße für Berlin. In einer schlimmen Zeit des Versuchs der Sowjets, diese Stadt auszuhungern, sich "einzuverleiben", begegneten die "Westmächte" allen Versuchen erfolgreich, u.a. mit der wohl allen Briefmarkensammlern bekannten Luftbrücke - und häufig am Rand neuer kriegerischer Auseinandersetzungen. Aber auch die scheinbar endgültige und unmenschliche Trennung der Stadt durch den Mauerbau im Jahr 1961 konnte den freiheitlichen Status dieser Stadt nicht mehr gefährden.
Nachdem von 1945 bis 1948 Vorläufer wie Berlin-Brandenburg und andere den Postverkehr begleiteten, wurde 1948 das "Briefmarkenland" Berlin begründet, das dank der befreundeten "Besatzer" 43 Jahre Bestand haben sollte. 43 Jahre, in denen 879 schöne und spannende Briefmarken sowie eine Automatenmarkenserie verausgabt wurden. Briefmarken, die die Geschichte dieser Jahre, dieser Stadt widerspiegeln, den Kampf gegen das Vergessenwerden, die Schwierigkeiten und die brisante Gefährlichkeit dieses politischen Brennpunktes, aber auch immer die gegenseitige Verbundenheit Berlins, Deutschlands, den freiheitlichen Kräften Europas, ja, der ganzen freien Welt.
Das Briefmarkenland Berlin erfuhr 1990 um die Ausgabe der letzten Briefmarke zum "200. Geburtstag von Adolph von Diesterweg" ein ziemlich abruptes und, Gott sei es gedankt, friedliches Ende. Menschlich denkende Menschen (gar nicht so häufig und man sucht sie oft vergeblich), der wirtschaftliche Zusammenbruch des russisch-kommunistisch reglementierten "Ostblocks" und auch Mißverständnisse führten zur Wiedervereinigung Deutschlands, die zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch niemand für möglich gehalten hatte. Für alle aber, die dies erleben durften, eine äußerst bewegende Erfahrung.
Philatelistisch bescherte der Niedergang der DDR und das Ende "Berlins" als Markenland und die damit verbundene Wiedervereinigung eine mehr als aufregende Zeit. Aus Sammlersicht war daran das positivste, da werden nun viele Sammler erst mal den Kopf schütteln, in meinen Augen, das Ende der Gültigkeit und damit Frankierfähigkeit der Marken Berlins und der DDR und 2002, bedingt durch den Euro, auch für den Bund. Heute weiß ich, warum damals ebenso vehement wie erfolglos dagegen gekämpft wurde. Aber nur so konnte die von der Briefmarkenlobby über mehrere Jahrzehnte aufgebaute, eng vernetzte und weidlich ausgenutzte "Neuheiten- und Machwerkblase", man lernt von der Börse, erkannt werden. Endlich erfuhr jeder nach dem Wegfall der Frankiermöglichkeit, was da in den letzten Jahrzehnten für ein Massenschrott als sammelwürdig deklariert und überteuert verkauft wurde. Zu retten war da nichts mehr, ein extremer Verfall dieser künstlich aufgebauschten Wertvorstellungen war die Folge. Das über Jahrzehnte Zusammengetragene war und ist nur noch unverkäufliche, wertlose Massenware.
Die Briefmarkenlobby allerdings versucht bis zum heutigen Tag diesen Umstand damit zu kaschieren, daß sie irreale Katalogpreise "künstlich" hochhält. .
Sieht man jedoch von diesen, lediglich als Lückenfüller zu betrachtenden Standardmarken, den nicht prüfbar, also auch nicht sammelbaren, gestempelten und dem speziell für Sammler hergestellten Machwerk wie FDC, ETB und ähnlichem ab, dann ist Berlin ein wirklich tolles, spannendes und zukunftsträchtiges Sammelgebiet, das ich wärmstens empfehlen kann (-> www.berlin-briefmarken.de).
Guten Morgen, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber            Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften         Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)        sehr empfehlenswert        
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert         
nicht empfehlenswert
ablesen
Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!