Briefmarken-Literatur
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Aus dem Briefmarken-Lexikon
Best- oder tiefstgeprüft
Kennzeichnet ein Prüfer eine Briefmarke als geprüft, geschieht dies bei Einzelmarken auf der Rückseite an für diese Markenerhaltung, also postfrisch, gestempelt, gezähnt, geschnitten oder mit Aufdruck, typischen, immer gleichen Stellen mit einem kleinen Stempel.
Diese Bestätigung sagt aber nur aus, daß die Marke und ein eventueller Stempel echt, unverfälscht und zeitgerecht sind.
Darüber hinaus bewertet der Prüfer die Qualität einer Marke dadurch, daß er den Stempel unterschiedlich "hoch" ansetzt. Sitzt er direkt an Rand der Marke, bedeutet dies einwandfreie Qualität - und, das ist äußerst wichtig, je höher der Stempel wandert, um so schlechter ist sie.
Damit werden nicht nur offensichtliche Fehler einer Marke wie z.B. kurze oder fehlende Zähne, Knicke und Falten beurteilt, sondern auch, wieder beispielsweise, Abschürfungen , die auf einem Scan im Internet nicht sichtbar sein müssen.
Best- oder tiefstgeprüft bedeutet also, Prüfzeichen direkt am Rand. Nichts anderes.
Immer wieder sieht man im Internet Angebote mit dem Hinweis best- oder tiefstgeprüft, was sich dann häufig als nicht richtig, schlicht falsch herausstellt, wenn man sich die dazugehörige Abbildung anschaut. Und immer wieder liest man "bestgeprüft", kann die Richtigkeit dieser Aussage aber nicht nachprüfen, weil keine Abbildung da ist. So eine Marke kann man nicht kaufen.
Ich selbst sammle ausschließlich bestgeprüfte Marken - und JEDE meiner Marken (zumindest bei Berlin) mit einem Wert von über € 25,-- ist geprüft, ist so geprüft.
Mit dem Prüfzeichen wird allerdings "nur" die Echtheit der Marke, ihr materieller Erhalt und die Echtheit des Stempels bestätigt - nichts darüber hinaus.
Für mich ist das also noch lange nicht "höchste Qualität". Die wird für mich erst erreicht, wenn die Marken sogenannte Rand- oder sonstige Besonderheiten, z.B. Druckerzeichen, HAN, Formnummern, Plattenfehler, Zudrucke, Gummierungsunterschiede und anderes aufweisen - und in gestempelter Erhaltung, UNABDINGBAR, (möglichst) zentrisch, also mittig, zeitgerecht und von einem "kleineren" (beim Sammelgebiet Berlin) Berliner Postamt gebrauchsgestempelt sind.
Fazit: erst "bestgeprüft" und "Besonderheiten" und / oder "Spitzenabstempelung" sind als "Q1", also beste Qualität einzustufen.
Weitere Infos und Bilder zu diesem Thema finden Sie z.B. unter "Prüfzeichen" und "Fälschungen".
Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als 50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise, „unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
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kann man dann die Bewertungsergebnisse als
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empfehlenswert
bedingt empfehlenswert         
nicht empfehlenswert
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Vom jeweils bewerteten Produkt kommt man mit einem Klick zur Besprechung, in der einmal weitere Informationen und Tipps hierzu gegeben werden, vor allem aber über, „Anspruch“, „Tatsachen“, „Realität“, „Bewertung“, wie es zum jeweiligen Urteil gekommen ist.
Freuen würde ich mich darüber, wenn ich Bewertungen zum Positiven verändern dürfte, denn das wäre ja mit der Anerkennung des Briefmarkensammlers als solchem verbunden.
Viel Spaß!