Aus dem Briefmarken-Lexikon
zeitgerecht
Briefmarken waren und sind immer nur begrenzt gültig, auch unbegrenzt gültige.
Früher waren das relativ kurze Zeiträume bis zu etwas über zwei Jahren, ehe durch die DDR zum 01.01.1964 und dem Bund und Berlin zum 01.01.1969 eine damals "unbegrenzte" Gültigkeit "ausgerufen" wurde.
Diese Gültigkeit verloren DDR-Marken logischerweise zum 02.10.1990, Eingliederung in die Bundesrepublik Deutschland am 3.10.1990, natürlich dadurch, daß es diesen "Staat" einfach nicht mehr gab.
Berlin folgte, bedingt durch die Wiedervereinigung, zum 31.12.1991. Hier wurde ein Umtausch in gültige Marken vom Bund angeboten, den jedoch viele Sammler offensichtlich nicht nutzten. Das sollte sich bald als Fehler für diese Sammler, jedoch als hochinteressante Erfahrung für die gesamte Philatelie erweisen. Endlich wurde erkannt, daß Massenware nie wertvoll werden kann.
Die DM-Marken der Bundesrepublik verloren dann nach einer Zeit der "Doppelnominalen", also der gleichzeitigen Aufführung in DM- und Eurowährung, durch die Währungsumstellung auf Euro am 31.12.2003 ihre Gültigkeit. Auch hier konnten gültige DM-Marken in Euromarken getauscht werden.
Briefmarken sind nur dann zeitgerecht gestempelt, wenn dies innerhalb ihrer Gültigkeitsdauer geschehen ist. Ist dies nicht der Fall oder der Ort und die Zeit der Abstempelung überhaupt nicht lesbar, sind diese Marken nicht sammelwürdig, also wertlos, Abfall.
Fazit: bei jedem Kauf oder Tausch prüfen, ob die Abstempelung innerhalb der Gültigkeitsdauer erfolgte - wodurch man gleichzeitig erkennt, ob dies (Mindestanforderung) überhaupt lesbar, die Marke prüfbar, also sammelbar ist.
Bei den "unbegrenzt" gültigen Briefmarken will die Briefmarkenlobby, ganz entgegen der Tatsache der unbegrenzten Gültigkeit und damit relativ willkürlich, nur noch maximal die der Ausgabe folgende Portoperiode als "zeitgerecht gestempelt" anerkennen. Demnach wäre ein Brief, der 2003 mit Marken von z.B. 1970 frankiert, obwohl rechtmäßig verbraucht, nicht zeitgerecht? Abwarten.
Grüß Gott, liebe Briefmarkenfreunde !
Gut Ding, besonders Qualität, will Weile haben, langsam wachsen.
So auch diese Seite, auf der ich, Günther Köpfer, Briefmarkensammler seit mehr als
50 Jahren, Sie herzlich Willkommen heiße.
Den Briefmarkensammler als Zielgruppe, ist der philatelistische Buch- und Zeitschriftenmarkt
übersäht von Angeboten, die allesamt vorgeben, für ihn gemacht, nützlich und, logischerweise,
„unentbehrlich“ zu sein.
Einige wenige unentbehrliche gibt es tatsächlich, aber selbst bei den meisten Empfehlenswerten
muß man teils gewaltige Abstriche machen. Als Grund hierfür sehe ich, daß sie fast
alle aus der Ecke kommen, die mit dem Briefmarkensammler möglichst gute, nur leider oft
einseitige Geschäfte machen möchten - immer zu dessen Nachteil.
Viele Titel solcher Literatur muß man jedoch als „nicht empfehlenswert“ einstufen.
Hierfür Geld auszugeben, wäre wie Geld aus dem Fenster zu werfen. Durch nur teilweise
Information, komplettes Weglassen oder fehlende Interpretation werden uninformierte
Sammler auf falsche, ausschließlich dem Handel dienende Fährten gelockt.
Ergebnis sind, wie derzeit zigtausende, ja hunderttausende Beispiele beweisen, in
Jahrzehnten teuer erkaufte, nun wertlose Sammlungen – und verärgerte Sammler.
Mit meinen diversen Internet-Auftritten möchte ich solch furchtbare Entwicklungen vermeiden
helfen, und mit meiner neuen Seite www.briefmarken-literatur.de Entscheidungshilfen für oder
gegen den Kauf irgendwelcher Briefmarken-Literatur geben.
Für die Bewertung stelle ich ganz einfach die logischen Ansprüche von uns Sammlern an ein
Produkt dem gegenüber, was es tatsächlich beinhaltet, fertig.
Sortiert nach
Ratgeber
Kataloge und Handbuch-Kataloge
Zeitschriften
Artverwandtes
kann man dann die Bewertungsergebnisse als
"?" (für eigene Werke)
sehr empfehlenswert
empfehlenswert
bedingt empfehlenswert
nicht empfehlenswert
ablesen
Viel Spaß! 
